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Welche Rolle spielen Roboter schon heute in unserem Leben?

Viele von uns kennen Roboter aus Film und Fernsehen. In der Science Fiction reichen sie von Killermaschinen à la Terminator, die sich kaum von Menschen unterscheiden lassen, bis hin zum eher niedlichen R2-D2 aus dem Star Wars Universum. Reale Roboter wirken daneben meist weniger aufregend. In den Nachrichten sind oft Roboter in Fertigungsanlagen der Automobilindustrie zu sehen – massive Roboterarme, die bei sprühenden Funken Teile zusammenschweißen.

Tatsächlich ist bereits eine große Bandbreite an Robotern in ganz verschiedenen Branchen im Einsatz, um uns zu unterstützen. Die Fertigungsindustrie ist ein Bereich, in dem Automatisierung eine wichtige Rolle spielt. Maschinen brauchen keine Arbeitspausen, sie können repetitive Aufgaben, die für Menschen sehr ermüdend sind, präzise ausführen und das Risiko, dass es durch sie zu einer Verunreinigung der bearbeiteten Werkstoffe kommt, ist äußerst gering. Das ist insbesondere in der Lebensmittelverarbeitung und im pharmazeutischen Bereich von großer Bedeutung.

Solche Industrieroboter gibt es in ganz unterschiedlichen Formen. Roboterarme, die auch als Gelenkroboter bezeichnet werden, verfügen über bis zu 10 Drehgelenke, mit denen sie komplexe Bewegungen durchführen können, um von verschiedenen Seiten auf die zu bearbeitenden Objekte zuzugreifen. Die Arme selbst sind in der Regel universell ausgelegt und können an ihrem Ende eine Reihe verschiedener Werkzeuge aufnehmen. Mögliche Werkzeuge umfassen Schweißgeräte, Greifer zum Aufnehmen und Bewegen von Objekten und sogar Sprühköpfe zum Lackieren und Beschichten von Oberflächen.

Im medizinischen Bereich wird der Einsatz von Robotern erprobt, die menschliche Chirurgen unterstützen und bei bestimmten Typen von Operationen sogar ganz ersetzen. CyberKnife ist ein Radiochirurgie-Robotersystem, das bei der Behandlung von gutartigen und bösartigen Tumoren eingesetzt wird. Es verfügt über einen kleinen linearen Teilchenbeschleuniger, der an einem Gelenkarm befestigt ist. Eine Röntgenkamera hilft bei der Positionierung. Ziel ist, präzise Strahlungsdosen punktgenau anzuwenden, wobei der Roboterarm die Bestrahlung von jedem Punkt um den Körper herum ermöglicht.

Krankenhäuser haben auch schon Probeläufe mit Robotern gestartet, die Medikamente an die Patienten ausgeben. Das führt zu weniger Fehlern, einer schnelleren Medikamentenausgabe und weniger Fällen von Kontaminierungen. Versuche mit Reinigungsrobotern, die Krankenstationen und Patientenzimmer desinfizieren, laufen ebenfalls bereits. Das ist besonders für Abteilungen, in denen Infektionskrankheiten mit hohem Ansteckungsrisiko behandelt werden, interessant. Statt Chemikalien verwenden die Reinigungsroboter UV-Licht und können ein ganzes Zimmer in wenigen Minuten reinigen.

In der englischen Stadt Milton Keynes werden probeweise Lieferroboter für die Auslieferung von Lebensmitteln und Paketen eingesetzt. Die eingesetzten fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTFs) mit 6 Rädern können bis zu 10 kg transportieren und verwenden verschiedene Sensoren, Radar und GPS, um ihre Ziele sicher zu erreichen. Die Fahrzeuge wurden von Starship Robots entwickelt und konnten in Großbritannien bei Schneewetter Essensbestellungen erfolgreich zustellen, während die Auslieferungsfahrer anderer Anbieter im Verkehrschaos feststeckten. Bei Ankunft des Fahrzeugs erhält der Kunde einen PIN-Code per SMS, mit dem er die Bestellung aus dem Inneren des Fahrzeugs entnehmen kann.

Auch unsere Rettungsdienste und das Militär werden in extremen Situationen durch Roboter unterstützt. Geräte wie der Dragon Runner, ein höchst manövrierfähiger Roboter, der auf zwei Ketten fährt, wird zur Untersuchung von Bomben und anderen verdächtigen Objekten eingesetzt. Ausgestattet mit einer Kamera und Werkzeugen kann er nähere Informationen über die Gefahrensituation beschaffen, Drähte durchtrennen und sogar kleine Ladungen deponieren, um Geräte außer Gefecht zu setzten. Forth Engineering hat vor Kurzem einen hydraulischen spinnenähnlichen Roboter vorgestellt, der für den Einsatz in Atomkraftwerken wie der Sellafield Anlage ausgelegt ist. Solche Roboter können in Umgebungen arbeiten, die für Menschen ungeeignet sind, und dort komplexe Räumungs- und Stilllegungsarbeiten durchführen.

Für alle die herausfinden möchten, was möglich ist, gibt es zahlreiche Robotik-Kits. Der Roboterarm Braccio von Tinkerkit ist ein Gelenkarm mit Greifer, der auf der beliebten Arduino-Entwicklungsumgebung und den entsprechenden Tools basiert. Seine sechs Servomotoren sind mit einem Arduino-kompatiblen Shield verbunden, was die Entwicklung erleichtert.

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